Eine kanadische Studie kam vor nicht allzu langer Zeit zum Schluss, dass die Menge an Neuschnee signifikant mit der Herzinfarktrate von Männern am Folgetag korreliert. Laut der Studie kann das Schneeschippen in den kalten Morgenstunden für Risikopatienten lebensgefährlich werden.

Der Zusammenhang zwischen Schneeschaufeln und Herzinfarkt ist besorgniserregend, zumal der Winter bald vor der Tür steht. Was hat es damit genau auf sich?

Kaum fallen die ersten Schneeflocken, macht sich hierzulande der pflichtbewusste Nachbar – womöglich gerade aus dem Bett gestiegen und den Morgenmantel übergeworfen – an die Arbeit: Schnee aus dem Weg schaufeln und dafür sorgen, dass Gehwege und Treppenstufen rutschfrei bleiben. Dies kann in den frühen Morgenstunden bei klirrender Kälte tatsächlich zum Verhängnis werden. Der Körper hat um diese Uhrzeit seine Betriebstemperatur noch nicht erreicht, ist noch nicht voll leistungsfähig, und das Herz-Kreislaufsystem ist auch noch nicht in Schwung gekommen.

Draussen kommt es durch die Kälte zu einer Verengung der Herzkranzgefässe. Diese können vor allem bei Menschen mit Risikofaktoren durch arteriosklerotische Plaques bereits sonst schon verengt sein. Bei einer Verengung der Gefässe im Körper muss das Herz gegen mehr Widerstand pumpen. Es kommt zu einem Blutdruckanstieg und zu einer Minderversorgung des Herzmuskels mit Sauerstoff. Der Herzinfarkt droht.

Insbesondere Risikopatienten sollten daher auf körperliche Anstrengungen in den kalten Morgenstunden verzichten – und Schnee von gestern auch einmal etwas länger liegen lassen.

Hypnosetherapeut Charly Bachmann

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Charly Bachmann ist HypnoCardio® Experte und diplomierter Herztherapeut SAKR. Er arbeitet seit rund 20 Jahren ausschließlich mit Herzpatienten sowohl in seiner Firma als auch am Kantonsspital Winterthur.

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